Bildschirmfoto 2022 11 29 Um 21.03.28

Erhöhung der finanzierten Kassensitze für Psychotherapeut*innen

Wir fordern eine bedarfsgerechte Versorgung für Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden. Die Krankenkassen sollen verpflichtet werden, entsprechend der Bedarfslage Kassensitze zur Verfügung stellen.
 
Begründung:
Die WHO verzeichnet bereits im ersten Pandemiejahr einen Anstieg von psychischen Erkrankungen um 25 %. Die Versorgungslage hat sich nicht verändert. Es gibt genügend ausgebildete Psychotherapeut*innen aber nicht genügend Kassensitze – also Genehmigungen für Psychotherapeut*innen über die Krankenkasse abrechnen zu dürfen. Patienten mit psychischen Erkrankungen müssen monatelang auf einen Therapieplatz warten. Das wirft Fragen über die Anerkennung psychischer Erkrankungen auf. Einem Patienten mit einem gebrochenen Bein würde das nicht passieren. Durch diese verlängerten Wartezeiten kann es zu Chronifizierung psychischer Erkrankungen kommen und somit auch zu einem erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden.
Außerdem wird durch die mangelnde Versorgung der Stellenwert der Behandlung psychischer Erkrankungen deutlich. Betroffene gelangen so schneller an den Rand der Gesellschaft.